8. Tag (Samstag, 13. August 2016)
(verantwortlich für das Tagebuch: Gruppe „Peter“)
Old Germany
Um 06.55 werde ich wach, schaue aus dem Fenster, blauer Himmel.
Gut gelaunt springe ich aus dem Bett, kurze Körperpflege, dann auf den Innenhof, einige, dieselben wie immer, pflegen liebevoll ihre Maschinen.
Über uns, auf dem Schornstein zwei Störche, sie schnäbeln ungeniert, wahrscheinlich weil der Schornstein raucht!
Nach einem leckeren Frühstück in angenehmen Ambiente treffen wir uns am Helmkreuz.
Gebete, Gesang, grellbunte Kärtchen werden verteilt, heute darf jeder lesen.
Danach geht’s auf die Maschinen, über weite Bögen, durch wellige Landschaft, Picknick am Straßenrand.
Und dann, mein Bowdenzug hängt nur noch an einem dünnen Draht, schalten ohne Kupplung, geht, 98x schalten bei 7x kuppeln, wir kommen an.
Peter ist für alles gerüstet, ein Ersatzbowdenzug ist dabei.
In Oberthulba angekommen ist der Schaden noch vor dem 1. Bier behoben.
Bernd
Nachdem wir uns mit großem Durst in einem einladenden Biergarten niedergelassen hatten, mussten wir Pilger lange auf das erste Bier warten, da die Kohlensäureflasche leer war. Wir haben uns aber in Askese geübt – überlebt. Keiner ist verdurstet.
Nach und nach trafen dann – Gott sei Dank – auch die anderen Gruppen, ebenfalls durchgeschwitzt, aber vollzählig ein.
Nach einem schmackhaften Abendessen und gutem Flüssigkeitsausgleich wurde zum letzten Mal nachgetickert.
Aus den am Morgen ausgewählten bunten Kärtchen mit den unterschiedlichsten Leitgedanken und Psalmen wurde eine beeindruckende Diskussion.
Interessant und bemerkenswert, wie unterschiedlich doch Stichworte interpretiert werden.
Abschließend möchte ich sagen, dass es für mich eine Woche war, in der ich nicht nur viele neue, nette Menschen kennengelernt habe, sondern ich auch in vielen Dingen eine neue Denk- und Sichtweise bekommen habe.
Meiner – und ich glaube aller Dank – geht an unsere Tourguides, die uns nicht nur über viele tolle Straßen super geführt haben, sondern auch mit dem „Zündfunken“ und „Nachtickern“ zum Nachdenken und neuen Erkenntnissen gebracht haben.
Jetzt genug geredet, uns bleibt nur, allen eine gute und sichere Heimfahrt zu wünschen.
Vielen Dank an Peter, Günther, Rainer, Hermann-Josef.
Günther