Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2022 | Griechenland | Tour-Tagebuch - 3. Tag – Sonntag, 01.05.2022

Beitragsseiten

3. Tag – Sonntag, 01.05.2022

Modena - Fährhafen Ancona - irgendwo auf der Adria.

Bei dieser Tour ist vieles anders, manches aber auch nicht.
Um 9 Uhr beginnen wir mit dem Zündfunken, es geht um Vertrauen.
Auf was vertraue ich?
Zunächst mal, dass wir alle pünktlich am Fährhafen unser Schiff erreichen.
An welch seidenem Faden dieses Vertrauen hängt, zeigt sich dann durch eine Kleinigkeit. Das Lenkerschloß an einem Motorrad lässt sich nicht entriegeln. Das ging bisher immer. Ist unser Vertrauen ein Produkt unserer Erfahrung? Wenn es 100 Mal funktioniert, habe ich Vertrauen, dass es auch zum 101. Mal läuft. Müssen wir Vertrauen erwerben? Was ist mit Vertrauen auf Vorschuß? Wann vertraue ich bedingungslos?
Das ist doch eine Frage für unter den Helm.
Zunächst öffnet sich aber das Lenkerschloß und es geht auf nach Ancona. Heute kommt mir die Autobahn noch langweiliger vor, als das letzte Stück gestern. Nach 240 km und einigen Haken und Ösen konnten wir in die Fähre einchecken.
Leider hatte unsere Fähre deutliche Verspätung und somit müssen wir im Hafen noch etwas warten. Zwischenzeitlich hat es noch zu regnen angefangen. Unterstellen können wir uns unter einem Pavillon, in den uns andere Motorradfahrer rein gewunken haben. Das mir bei der Einfahrt in diesen ein kleiner Stubser eines Pollers (den ich übersehen habe) zeigt, auf die Impulserhaltung kann man vertrauen. Sie hat mein Moped zuverlässig auf die Seite gelegt.
Als es dann auf die Fähre ging, wurde es noch einmal etwas hektisch. Unsere Gruppe und die anderen Motorradfahrer fuhren tief in den Bauch des Schiffes und nach einer gefühlt endlosen Zahl von LKWs, ging es los.
Als das Land immer kleiner wurde, machten wir uns auf zum gemeinsamen Abendessen. Beim anschließenden Nachtickern ging es um unser Vertrauen und die vor uns liegenden Tage in Griechenland.
So richtig in Gang kam das Gespräch zum Vertrauen aber erst, als wir in einer neuen Runde an der Bar zusammen saßen. Wem vertraue ich meine Gedanken an? Es war uns klar, dass wir auch vertrauen, dass es im geschützten Rahmen bleibt und nicht in die Welt getragen wird.
Daher ist hier auch der richtige Zeitpunkt das Tagebuch für heute zu schließen.
Gute Nacht, Griechenland, ich bin auf dem Weg.

Rainer Holt.

 

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