Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2021 | Spurensuche Klöster, Maria, Schwarzwald| Tour-Tagebuch - 4. Tag (Mittwoch, 15.09 2021)

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4. Tag (Mittwoch, 15.09 2021)

St. Trudpert – Campus Galli – kein Campus Galli

Der Regen am Morgen erinnert mich an Forrest Gump: Regen mit großen Tropfen, Regen, der von der Seite kam, manchmal sogar Regen, der von unten zu kommen schien.
Ich gehörte zur Gruppe der „Nicht Campus Galli Fahrer“.
Nach dem Zündfunken wünschen wir den Anderen gute Fahrt, bleibende Eindrücke und gesunde Heimkehr.
Nach einem faulen Vormittag (ein bisschen Schlaf nachholen) treffen wir uns um 14 Uhr zur Klosterführung, die Christian organisiert hat.
Herr Wächter ist ehemaliger Mathe- und Kunstlehrer, und er erklärt sehr gerne und sehr viel und sehr gut.

Der heilige St. Trudpert, so beginnt er, war ein Wandermönch auf Missionspfaden, den es um das Jahr 640 herum hier in den Breisgau verschlug.
In diesem heidnischen Land wurde er 643 ermordet und erlangte so den Märtyrerstatus. Das war der Ursprung der Klosterentwicklung, die also inzwischen seit ca. 1400 Jahren andauert.
Im Jahre 1806 wurde der geweihte Ort profanisiert - ein Zustand, der bis 1920 andauerte. Dann kehrten die Schwestern vom Konvent des heiligen St. Josef in diesen Ort zurück. Auf die Frage, wie die Schwestern die Summe aufgebracht hatten, meinte Herr Wächter: „Über Geld schwätzet man net!“
Es liegen aber Flyer im Foyer des Klosters, wo auch diese Frage beantwortet wird. Die Schwestern vom Konvent des Hl. St. Josef übrigens sind sehr eng bei den Lehren Benedikts, also bei den Benediktinerinnen. Ganz nah bei ora et labora. Und Herr Wächter fährt fort und erklärt, dass sich die Orden wie z.B. die Benediktiner Sorgen um ihren Fortbestand machen, weil die Tätigkeiten, die in diesen Orden bevorzugt ausgeübt werden (nämlich soziale Berufe wie Krankenschwester, Erzieherin, Lehrerin, soziale Tätigkeiten), auch sehr gut im säkularen Leben praktiziert werden können. Ich muss nicht in einen Orden eintreten, um sozial engagiert zu sein!
Keine Sorgen macht sich Herr Wächter um den Fortbestand der eher strengen kontemplativen Orden. Dieses abgeschiedene, besinnliche, meditative und auf den Glauben konzentrierte Leben werde weiterhin gesichert werden.
Aber zurück zu den Benediktinerinnen: warum Konvent des heutigen St. Josef?
Mit einem Augenzwinkern erklärt Herr Wächter, die Schwestern hätten ein Herz für Looser! Looser? Ja Looser! Was denn sonst? Josef kommt von Montage und Maria ist schwanger. Hallo?
Herr Wächter berichtet weiter, dass hier bis 1956 Bergbau betrieben wurde – Silber und Erz. Und dass die Grube Teufelsgrund heute ein Besucherbergwerk ist und wegen der guten Luft ein Asthma-Therapie-Stollen.
Drei Dinge haben die Gegend hier im Breisgau zu dem gemacht, was sie ist: 1. Kloster, 2. Bergbau, 3. die reiche Stadt Münster, die sich nach Flutkatastrophen von 1460 und 1538 allerdings nie mehr erholt hat.
Am 24. April 1945 noch wurde Pfr. Strohmeyer von der SS ermordet.
Ich bin froh, an der Führung teilgenommen zu haben, war aber auch froh, als sie beendet war. Das war schon sehr viel Input…

Im Café Kreuz lassen wir die Führung Revue passieren und schwelgen in den „weißt du noch…“ Erinnerungen. Mit Verspätung sind jetzt auch beide Campus-Galli-Gruppen eingetroffen.
Sr. Benedikta erzählt uns am Abend noch einmal das, was Herr Wächter uns nachmittags bereits mitgeteilt hatte. Auch bei ihr – wie übrigens auch bei Herrn Wächter, kommt die Begeisterung für das, was sie tun, voll rüber. Berufung! Wie gestern bei Sr. Edith.
Ein guter Tag – auch ohne Moped fahren. Das ist nicht unbedingt ein Widerspruch.

Martin

 

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