Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2020 | Spurensuche "Schlesien" 2020 | Tour-Tagebuch

Beitragsseiten

Tagebuch der Teilnehmer an der Motorrad-Pilgerfahrt Spurensuche "Schlesien" 2020

05.-13. September 2020


Guten Morgen Pilgergemeinde,
ich möchte mich einmal vorstellen:

Ich bin euer Tagebuch.
Nach guter Pilgersitte bekommt jedes Tagebuch einen Namen – ich heiße: Punkt.
Ihr erinnert euch an die Vorstellungsrunde?
Jeder von Euch hat sich vorgestellt und wenn er fertig war, sprach man: Punkt.
Und deshalb ist dies nun mein Name
Punkt!
Wir schreiben das Jahr 2020 – es ist das Jahr mit dem großen C – eine besondere Herausforderung. Sie verlangt uns viel ab – Geduld – Rücksicht – Vertrauen – und Achtsamkeit. Das sind Sachen, womit einige Mitmenschen große Probleme haben.
Ist es denn so schwer, diese zu beherzigen?

Mein heutiger Schreiber hatte das große Glück vor kurzer Zeit eine wunderbare Pilgertour mit dem Motorrad gesund und heile zu beenden. Alle mitfahrenden Pilger sind nach seinem Wissensstand auch bei bester Gesundheit.
Ja, die C-Zeit, sie verlangt uns einiges ab!
Aber sie zeigt uns auch Neues: Menschen die auf einander zugehen, sich gegenseitig helfen und achtsam sind. Da frage ich mich: Braucht man dafür erst ein großes C???

Nein!!!

In dieser Gemeinschaft, wie ich sie hier vorfinde, sehe ich so viele Optimisten und fröhliche Menschen, die dieses sowieso beherzigen. Denn sonst würden sie nicht gemeinsam auf eine große, spannende Spurensuche gehen.
Wohin geht die Reise? Nach Schlesien!
Für viele von uns ein unbekanntes Land. Der eine oder andere hat schon einige Informationen von Nachbarn oder Verwandten – aber dieses Land erlebt haben die wenigsten.
Lasst uns mit offenen Augen und einem Lächeln einen neuen Weg gehen.

Wo wir auch hinkommen, ein Lächeln ist ein Geschenk, was sich jeder leisten kann. Wir kommen in ein Land, wo für unser Verständnis eine eigene Sprache herrscht.
Man begrüßt sich mit den Worten „dzien dobry“ (guten Morgen). Möchte man sich bedanken, spricht man „dziekuje“ (Danke).
Nun stellt Euch nicht vor, mein Schreiber wäre wissend – nein: er hat nur nette Nachbarn, die der Sprache und Schrift mächtig sind.
Mit diesen Nachbarn durfte er schon zweimal wunderschöne Städte in Polen besuchen: Krakau und Breslau – wunderschön.

Auch ich (das Tagebuch) weiß nichts von diesem Land und bin sehr gespannt, welche Gedanken und Eindrücke von Euren spannenden Touren und Tagen Ihr mir anvertraut.
Ich möchte Euch ein wenig Mut zusprechen:
Der, der sich im Moment an mir versucht, ist kein Schriftsteller. Der hat nur so viele Gedanken, die er nicht so schnell aufschreiben kann. Aber er hat eine Fachfrau, was die Tasten betrifft: 10 Tasten, 10 Finger – passt immer.
Würde der Heinz sich versuchen – sehe es aus wie ein polnisches Straßenhinweisschild:
Buchstaben in einer Reihenfolge, die keiner lesen könnte. Ich verspreche nicht zu viel – Ihr werdet sie sehen – die Straßenschilder.

Deswegen:
Das, was Ihr mir anvertraut, ist nicht für die Frankfurter Buchmesse und auch nicht für den Literatur-Nobelpreis vorgesehen.
In mir könnt Ihr niederschreiben, was Euch heiter oder auch nachdenklich stimmt. Denn wir sind auf Spurensuche, d. h.:
Neues Unbekanntes erfahren.
Denn: Wer suchet – der findet – auch kulinarisch. In der polnischen Küche werdet Ihr manch´ tolles Gericht finden und die Biere sind auch nicht zu verachten.

Ich wünsche Euch für die kommende Zeit:
Tolle Eindrücke, gute Straßen, interessante Gespräche und ein kühles „Ankomm-Bier“.
Zu guter Letzt wünsche ich Euch allzeit gute Fahrt und immer schön oben bleiben.

Euer Tagebuch
04.09.2020

Heinz


1. Tag (Samstag, 05.September 2020)

Traditionshotel Wilder Mann – Annaberg-Buchholz

Unsere Spurensuche Schlesien beginnt. Nachdem am Vorabend die Teilnehmer wohlbehalten in Radeberg angekommen und das Landgasthaus Weber ein ordentliches Frühstück serviert hat, fahren wir für den Zündfunken ein kurzes Stück zum Eichsfelder Kreuz in Wanfried. Das Kreuz wurde 1980 errichtet, weil die westdeutschen Christen (Hessen) durch die verstärkte innerdeutsche Grenze keinen Zugang mehr hatten zum Wallfahrtsort Hülfensberg. Ersatzweise wurden für die Zeit der Teilung Deutschlands Wallfahrten für die „West-Christen“ hierhin gemacht. An dieser Stelle, unmittelbar angrenzend an Thüringen, wurde dann später eine Grenze aufgebrochen, von der über die Jahre alle Menschen geglaubt haben, dass man sie nicht aufbrechen kann.

Das Thema unseres 1. Fahrtages lag somit auf der Hand: Grenzen.
Wo liegen für mich Grenzen, wo grenze ich mich ab, wen grenze ich aus – und können und sollten einige Grenzen auch aufgebrochen werden?

Wir rollen gemütlich durch Thüringen bei grauem Himmel aber mit trockenen Straßen bis zum Nachmittag, vorbei am neuen Bauhausmuseum in Weimar und an der alten Universität Jena.
Das Fahren lässt mir Zeit, mich ohne Grenzen mit Grenzen zu beschäftigen. Bis der Regen kam. Die letzte Stunde bis zum Traditionshotel „Wilder Mann“ in Annaberg-Buchholz erforderte darum doch Aufmerksamkeit und ließ so manche Finger bunt anlaufen. Die beheizte Garage mit diversen Kleiderbügeln konnten wir dann wirklich gut gebrauchen.
Der erste Tag lief ohne Pannen und Blessuren.
Die Schutzengel hatten Ihr Aufwärmtraining. Ab morgen müssen sie mehr aufpassen, das Erzgebirge ist nicht weit.

Martin


2. Tag (Sonntag, 06.September 2020)

Bouda Mama - Trutnov

Grenzüberschreitung
Wir haben uns aufgemacht in Richtung Schlesien. Zunächst hinein nach Tschechien. Kaum ein Schild ist noch lesbar und verständlich. Blindes Vertrauen dem Tourguide. Streckenlänge und Straßenbelag erinnern zuweilen an das Thema des Vortages: Grenzerfahrung!
Ich spüre ab und zu deutlich, dass meine Leistungsgrenze nicht mehr weit ist, aber ich bin dankbar in der Gruppe unterwegs zu sein. Die Gruppe trägt mich weiter, auch wenn der Weg anstrengend ist. Achtsamkeit im Hier und Jetzt ist die ständige Begleiterin. Ohne Sie und ohne unseren Schutzengel kann die nächste Kurve oder die nächste Kreuzung das Ende der Reise bedeuten. So ein Tag endet in Demut und Dankbarkeit für die Möglichkeit auf diese intensive Art zu reisen. Dankbarkeit auch für die ständige Obhut der geistigen Welt, deren Teil wir sind.

Danke!

Unbekannt


3. Tag (Montag, 07. September 2020)

Rybak - Nysa

Es ist 22:33 Uhr, gerade erst stolpern die meisten vom späten Nachtickern ins Bett, denn bei vielen macht sich heute - am 3. Tag unserer Spurensuche - ein erster Anflug von Erschöpfung breit. Viele Eindrücke und Wegpunkte liegen noch vor uns, aber der Einstieg in

  • noch mehr Kilometer fahren als im Alltag
  • Menschen mit offenem Geist neu oder weiter kennenlernen
  • Interessante Landschaften und Straßenverhältnisse entdecken und…
  • „was nass ist, wird auch wieder trocken“

ist gemacht.

Wir hatten, wie auch gestern schon, feines Wetter, als wir einen letzten Gruß zur Bouda Mama und der Schneekoppe sendeten und nach dem üblichen Bustransfer zu den Garagen die Maschinen „aufrödelten“.
Wir genossen die kleinen Straßen durch den sonnendurchfluteten Wald am Morgen, überquerten immer wieder weite Hügel und plötzlich stand mitten in der Landschaft das hochaufragende Kloster Grüssau… genauso wie ein freundlicher Parkwächter mit markanter, übergroßer Warnweste, der gerne gegen den vorgegebenen Obolus nach den Maschinen schauen möchte…und genauso wie der nette Herr, der uns durch die beiden Kirchen des Klosters führte.

Hier wurde geschichtliches Wissen über die Gründung die Zisterzienser bis hin zu den 17 heute noch lebenden Ordensfrauen vermittelt; auch kleine Anekdoten über bekannte Kamele und Racheakten in Form von nackten Tatsachen über dem Hauptaltar fanden ihren Platz.
Gestärkt mit original polnischen Spezialitäten wurde wieder aufgesattelt und in vielen Fällen durften Kostproben der hiesigen Straßenbeläge unter die Räder und Stoßdämpfer genommen werden. Erneut war ein Sakralbau das Ziel – nämlich die Friedenskirche in Schweidnitz. Komplett aus Holz erbaut, nach den damaligen Vorgaben der Katholiken an die Protestanten, erscheint ein größeres, eher schlichtes Fachwerkhaus; doch tritt man durch das Portal, zeigt sich eine Pracht an Bildern, Logen, Blattgold für 7000 Menschen, die in engen Bankreihen und 3 Galerien Platz finden – alles innerhalb eines Jahres mit Spenden und tatkräftiger Unterstützung erbaut. Sehr beeindruckend!!!

Auch dieser Eindruck führte sicherlich zum abendlichen Gedankenaustausch über inneren und äußeren Reichtum. Nachdem der äußere Reichtum leider heute in Form eines defekten Gaszuges bedauerlicherweise dezimiert wurde, hat unser innerer Reichtum sicher wieder ein bisschen zugenommen.
Wir freuen uns, wenn Mike bald wieder mit uns fahren kann.

Sabine und Ulla


4. Tag (Dienstag, 08. September 2020)

Torowka Hotel - Wieliczka

Wir sind angekommen – am östlichsten Punkt unserer Pilgertour, einige Kilometer südlich von Krakau.
Der offiziell vierte, tatsächlich aber fünfte Fahrtag in Folge, für mich ca. 1.300 km, Puh!
Und so unterschiedliche Fahrten! Heute landschaftlich wie auch streckenmäßig eher öde, wie immer reichlich Umleitungen und – so sagte Hermann Josef – erreichte man die meiste Schräglage in den Kreisverkehren!
Aber egal, genau der richtige Tag, um unter dem Helm das “Tagesthema” zu bewegen.
Ich habe “Begegnungen” bewegt, Ulla meinte eben beim Abendessen, es wäre doch um “Vertrauen” gegangen. Hm…… Passt schon beides zusammen.

Begegnungen sind wichtig. Aber was gibt es nicht alles für Begegnugen: mit anderen Menschen, mit Gegenständen, mit Situationen – mit mir!
Heute hatte ich – neben unglaublich vielen Begegnungen mit Gullydeckeln und Schlaglöchern - vor allem Zeit für die Begegnung mit mir.
Ich bin im Alltag durch einen “begegnungsreichen” und kommunikativen Job mit vielen Begegnungen mit anderen Menschen gesegnet – und kann mir dabei gut aus dem Weg gehen.
Heute, bei wenig aufregender Strecke, alleine unter meinem Helm, hatte ich es nur mit mir zu tun.
Begenungen mit mir selbst sind immer ein Erlebnis. Da kreiselt so alles mögliche, meine Ängste, Sorgen, Freuden, meine Vergangenheit und Zukunft, meine “Lieblingsmenschen”.

Geschenkte Zeit für meine Begegnung mit mir war das heute!
Dankeschön”

Katrin

Der Nachtrag:
Zwei lustige Begegnungen auf dem Weg:

  • der kleinste Tankwagen der Welt (der Fiat Cinquecento vor mir tankte 105 Liter) und
  • zwei Kamele oder Dromedare, die in einem Garten munter herumliefen!

Katy Wroclawskie, 08.September 2020

Hallo Punkt,
nun kommen wir doch noch zusammen, auf die etwas andere Art, aber so ist das nun mal auf Pilger-Reise.

Lass uns zurückschauen:
Zündfunken am 07.September 2020, also gestern. Jochen verlas das Tagebuch und du machtest anschließend wieder deine Runden. Kurzzeitig warst du schon in meinen Händen, doch wir merkten beide, dass „unsere“ Zeit noch nicht gekommen war. Somit suchtest du dir eine andere Mitfahrgelegenheit und somit eine andere Autorin für diesen Tag, Montag, den 07.September 2020.
Wir machten uns also beide auf die Reise und ja, ich muß zugeben, meine Gedanken waren „auch“ bei dir und unserer kurzen Begegnung – es sind die Momente, die wahrgenommen werden möchten.
Wir besuchten gemeinsam das „Kloster Grüssau“ in Krzeszow mit seinem Programm und auch die „Friedenskirche“ in Schweidnitz, die uns ihre Geschichte erzählte.
Doch anschließend trennten sich unsere Wege. Zurück an den Mopeds war meine Zephyr der Meinung, genug für den Tag verrichtet zu haben und ließ mich dieses auch unmissverständlich verstehen, indem sie einfach nicht mehr aus eigener Kraft weiter wollte. Alle gut Zureden half hier nicht mehr – der Gaszug war durch. Aus heutiger Sicht denke ich, „war es ihr Geduldsfaden?“
Ab diesem Moment aber begann sie, die andere „Pilgerzeit“, denn die ungeplanten Ereignisse nahmen ihren Lauf.

Georg unterstützte mich auf seine polnische Art und ich nahm Kontakt zu den „Gelben Engeln“ auf.
Georg telefonierte mit viel Engagement, aber musste leider feststellen, dass nicht überall wo Kawasaki draufsteht auch Kawasaki-Motorrad drin steckt.
Also verfolgten wir den Plan mit den „Gelben Engeln“ weiter. Eine kurze Verabschiedung und die Gruppen machten sich auf den Weg gen Nysa mit dem Vorsatz, wir bleiben im Kontakt. Aber das versteht sich ja von selbst. Die polnischen „Gelben Engel“ kündigten sich für in 75-90 Minuten an, das war um 16:13 Uhr.
Wir wollten im Kontakt bleiben, also erstmal 50 € auf´s Prepaid-Konto anweisen, natürlich mit entsprechenden Irritationen zu Hause, aber immer mit dem hohen Gut der körperlichen Unversehrtheit im Hinterkopf, somit hieß es, das schaffen wir schon.
Das Aufladen des Prepaid-Kontos stellte sich als sehr besonnen heraus.
Unzählige Telefonate folgten mit ADAC-Infoline, Pannendienst, Ausland-Service, Hold the Line-Ansagen bis letztlich um 19:30 Uhr der Schlepper vor Ort war. Du erinnerst Dich? 75-90 Minuten war die Ansage um 16:13 Uhr.
Ich kenne die „italienische Zeitrechnung“, aber das sie der polnischen derart glich, das war mir neu.
Aber: wir stehen Neuem ja meist offen gegenüber.
Von nun an ging aber das meiste recht reibungslos vonstatten, zumindest wenn man die Umstände berücksichtigt!
Moped aufgeladen (das Fahrzeug war zwar nicht für Mopeds geeignet, aber wofür kann man improvisieren) und die Reise ging weiter nach Pietrzykowice zum vertrauensvollen Kawasaki-Haus. Der Schlepper telefonierte rege mit den polnischen „Gelben Engel“ und das auch in der Landessprache, aber auch er konnte mir nicht sagen, wie ich an eine Herberge komme. Also griff ich zum Telefon und zum deutschen „Gelben Engel“, der mich „natürlich“ wieder zum polnischen verband. Da waren sie wieder… meine „Probleme“.

Fazit: der Schlepper kümmerte sich um alles. Klingelte um 20:45 Uhr die Oma vom Kawasaki-Chef aus dem Bett, damit wir die Zephyr auf´s Gelände stellen konnten – gab die Empfehlung alle Koffer und Taschen mit ins Hotel zu nehmen (welches er mit dem Kawasaki-Chef abgestimmt hat) und auch nicht den Moped-Schlüssel stecken zu lassen und dann ging es ins 10 km entfernte Hotel AZYL in Kata Wroclawskie.
Wir schreiben mittlerweile 22 Uhr und somit ist der Tag durch.
Beim Einchecken gleich die Taxe für 8:30 Uhr bestellt, damit der nächste Tag in klaren Strukturen beginnen kann, denn um 9 Uhr öffnet Kawasaki seine Tore.
Auf dem Zimmer natürlich noch die Infos in die weite Welt und dann … ich habe und bin fertig.

Dienstag, 08.September 2020
Geschlafen habe ich nicht gut. Hotel direkt am Autohof der Autobahn A4 und mein Zimmer direkt neben dem Service-Room. Wenn mir jetzt nochmal jemand von Türenschlagen erzählt….
Frühstück-Service am Tisch – prima.
Taxi mit Sack und Pack und pünktlich zum Kawasaki-Chef – prima
Termin vor Ort: Teile schon bestellt. Kommen morgen um 13 Uhr, Moped ist um 17 Uhr fertig – 17 Uhr okay? Oh nein, aber nicht zu ändern.
Am Rande: Gentleman´s Ride wird auch in Polen gelebt – Aufkleber sind wohl erkennbar – Ziel erreicht :-)
Aber mit Taxi und Sack und Pack zurück zum Hotel und „warten“. Es versteht sich von selbst, dass sich wieder Telefonate mit der Internationalität des ADAC angeschlossen haben.
Meine Gruppe hält mich mit Wort und Bild auf dem Laufenden und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich sie habe.
Gruppe, Gemeinschaft, Gemeinde definieren sich gerade wieder neu. Sie muss nicht in körperlicher Nähe agieren, sondern zeichnen sich auch durch ein anderes, großes Wort mit „G“ aus – GEFÜHL!
Wir sprachen schon vom großen „C“, doch wenn man den Bogen nur ein wenig weiter schlägt und einen kurzen Haken macht, so bin ich mir sicher, dass wir mit viel gemeinsam großen „G“ das doch so derzeit große „C“ überstehen werden.
Ich denke, dies ist eine gute Stelle um einen „Punkt“ zu machen.
Lasst uns positiv nach vorne schauen und darauf vertrauen, dass wir uns schon bald bei bester „Gesundheit“ wiedersehen.

Danke „Punkt“, dass ich dir diese Worte schreiben durfte.
Und wie es weitergeht, das ist eine ganz andere Geschichte.
„Möge die Straße und zusammenführen“ und „Fahr mit uns, auf unserem Weg“.

Mike


5. Tag (Mittwoch, 09. September 2020)

Toruwka Hotel - Wieliczka

Heute ist gepäckfreier Tag und jeder Pilger kann sich in neuen verschiedenen Gruppen anschließen. Oder auch einen Ruhetag im Hotel einlegen. Ich habe mich für die Fahrt in die Gedenkstätte des KZ Ausschwitz-Birkenau entschieden, weil ich mit eigenen Augen sehen will, worüber man in meiner Kind- und Jugendzeit gar nicht oder verharmlosend gesprochen hat.
Nach einem kurzen und vorverlegten Zündfunken starten wir mit acht Pilgern in zwei Gruppen zu einer vorgebuchten Führung.
Schon auf der Fahrt beschäftigt mich der Gedanke, was mich bzw. uns erwartet, da mir von Besuchern aus meinem Bekanntenkreis schon schreckliche Berichte gesagt wurden. Ein sehr freundlicher und kompetenter Führer erklärte uns in einer 3,5 stündigen Führung die Abläufe des Lagers.
Es ist mir jetzt noch nicht möglich, das uns vermittelte Wissen in Worten hier zu verfassen.
Ich habe den Eindruck, es ging uns allen so, denn während der gesamten Zeit wurde kaum gesprochen und wir waren wohl alle in Gedanken bei den hier gequälten und ermordeten Menschen. Unfassbar ist, mit welcher zynischer und fast perfekter Planung bis ins Detail dieses riesige Lager und die Ermordung von Millionen Menschen durchgeführt wurde.
Für mich war es sehr beschämend, dass uns ein Pole vor Augen führte, was unsere Vorfahren auch seinem Volk angetan haben. Als Erkenntnis aus diesem Tag möchte ich euch alle aufrufen, wehret den schon teilweise fortgeschrittenen Anfängen, vom neuen Hass und Menschenfeindlichkeit, der sich in unserem schönen Land wieder versucht, Boden zu gewinnen.
Ich wünsche mir, dass unsere Gesetzgeber und die Justiz es endlich begreifen, dass man Rednern von menschen- und volksverachtendem Gehetze ganz entschieden und konsequent entgegentreten muss, um eine Verbreitung dieser braunen Gesinnung zu verhindern. Insgesamt ein trauriger, aber durch das übermittelte Wissen lehrreicher Tag.
Hierzu möchte ich abschließend aus unserem Roadbook den Wunsch und die Bitte an alle richten:
Die dritte Strophe aus dem Lied: „Da berühren sich Himmel und Erde“, wo es heißt:
Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden, und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde.

Günther

Nachtrag:
Mike hat nach erfolgreicher Reparatur auf der Autobahn einen weiteren Schaden an seinem Motorrad. Für ihn ist die Pilgertour wohl beendet. Schade, aber komm gut heim!

Auch möchte ich an dieser Stelle unseren Guides für die Planung und Durchführung dieser Tour herzlich danken und wünsche uns Allen eine gute und gesunde Heimfahrt.


6. Tag (Donnerstag, 10.September 2020)

Hotel Zajazd Biskupi - Raciborz

Abreisetag aus Wieliczka, Hotel Turowka. Nach dem bekannt guten Frühstück und einem kurzen Zündfunken machten wir uns auf den Weg.
Aber zunächst (für Motorradfahrer völlig untypisch) zu Fuß.
Zum Glück konnte die Motorradkleidung noch im Hotel bleiben, so war der Gang zur nahegelegenen Salzmine nicht allzu schwer.
Dieses ehemalige Salzbergwerk war zum Besucherbergwerk umgewidmet worden und lag nun für eine Führung vor uns.
Schon vom weiten konnten wir den Förderturm erkennen und freuten uns auf eine rasante Talfahrt im Förderkorb. Doch es sollte anders kommen.
Nicht „Free Fall Tower“ sondern Fitnesstag bei PmPS.
Das gab es so noch nicht. Treppentraining über mehrere hundert Stufen abwärts, tief in den Schacht. Wahrscheinlich war das so geplant, weil einige (ich natürlich auch) in den letzten Tagen zu viel gegessen und/oder getrunken hatten.
Was sich uns in 135 m Tiefe unter der Erde darbot war schon sehr beeindruckend.
Kunstvoll aus dem Fels gehauene Figuren, Wandbilder in 3D, immer wieder kleine Orte der Andacht, Gewölbehallen, stabilisierende Fachwerksgebilde aus Holz und Kapellen.
Zum Ende unserer Besichtigung haben wir uns in der tiefstgelegenen Kapelle zum 2. Teil des heutigen Zündfunken zusammengefunden.
Wir haben gemeinsam unserem Mitpilger und Pilgerbruder „Reinhard Henneböhl“ gedacht. Reinhard wollte auch diese Tour nach Schlesien mit uns fahren, er hätte jetzt neben uns gesessen. Leider ist Reinhard Ende letzten Jahres verstorben.
Conny verliest einen Brief seiner Tochter an uns Pilger. Er hat sich unter uns immer sehr wohl gefühlt. Er wird uns in Erinnerung bleiben.

Wir verlassen das Salzbergwerk zum Glück nicht per Treppe, sondern endlich per Förderband. Immer fünf in einem Käfig.
Nach dem Packen unserer Motorräder geht es weiter. Heute sind ca. 190 km zu meistern.
Es fängt an zu nieseln, nach kurzer Fahrtzeit steuert unsere Tour-Guidin ein Kloster an, wie sagte sie: Kloster „Kalwaria Zebrzydowska“. Diese Anlage ist der Jerusalemer Grabeskirche nachempfunden. Wir finden eine prunkvolle Klosterkirche und natürlich auch das Klosterrestaurant.
Vielleicht zieht der Regen vorüber. Einige von uns essen deftig, andere dafür süß aber heftig (2 Stück Kuchen pro Person), so wollen wir dem Regen ein Opfer bringen … und wieder auch unserer Figur … naja … ein anderes Thema!

Wir fahren weiter, unterbrochen durch einige Baustellen und damit verbundenen Staus.
Irgendwann kommt doch die Sonne raus. Pause an einem See, tanken, das Übliche an einem Fahrtag.
Gegen 18:30 Uhr erreichen wir unser Hotel in Raciborz.

Ein Ankommenbier, eine Dusche und ein sehr leckeres Essen.
Es geht uns schon verdammt gut auf dieser Pilgerreise.
Nach einem letzten Prost auf Reinhard klingt für mich der Abend aus.

Wolfgang Elfert

Besondere Zeiten erfordern manchmal besondere Entscheidungen.
Das Besondere bringt oftmals Erstaunen hervor – bestenfalls
Respekt und Achtung.
Ich fühle gerade so viel Wärme und Freiheit – im Rahmen
Der gesetzten Abläufe – das es mich rührt und berührt.
Danke!

Dagmar


7. Tag (Freitag, 11.September 2020)

Hotel Dvur – Piscova Lhota

Wir werden heute ziemlich dezimiert. Unsere Gruppe um einen Mann, die anderen um einige Frauen und Männer. Schuld ist Corona – doch keine Angst – den Mitpilgern geht es gut, sie wollen lediglich das potentielle Risikogebiet Tschechien umfahren. Einige werden wir auch auf unserem letzten Stop in Saalfeld wiedersehen.
Das Wichtigste ist ja, dass wir alle – so wie mittlerweile Mike auch – wohlbehalten zu Hause ankommen.
Nun sind wir schon eine Woche unterwegs, die interessantesten Ziele liegen wohl bereits hinter uns, aber die schönste Strecke – laut Tourguide – erst noch vor uns.

Ich habe Rücken und Popo, doch als ich auf dem Moped sitze, spüre ich – erst mal – nichts mehr davon.
Der erste Stop liegt nur wenige Kilometer entfernt. Auf dem Hof von Georgs Bekannten dürfen wir beobachten, wie die geernteten Kartoffeln auf einem Fließband spazieren fahren und schick geputzt wieder ankommen. So was könnten unsere Moppeds auch gut gebrauchen.
Wir erhalten noch Kaffee und leckere Kuchenteilchen. Immerhin ist das Frühstück schon über 1 Stunde her und wir haben eine lange Fahrt vor uns.
Ca. 1 Stunde später erreichen wir die unauffällige Grenze zu Tschechien. Doch unsere heutige Fahrt wird uns mehrfach an- und über die Grenze von Polen und Tschechien führen.
Der Touguide hat nicht zu viel versprochen – die Landschaft, die Vegetation, die Zahl der Kurven und die Temperaturen steigen auf ein sehr angenehmes Maß an (warum habe ich eigentlich so viele Paar dicke Skisocken mitgenommen?).
Diejenigen unter uns, die sich nicht nur auf das bargeldlose Bezahlen verlassen wollen, sondern nach altem Brauchtum Devisen erwarben fragen sich nun: Kann ich heute noch Zloty oder Kronen – oder sogar beides – loswerden?
Wir essen zünftig zu Mittag in Tschechien und tanken dann in Polen.
Im Tagesverlauf werden die Straßen holpriger und die Sonne scheint tiefer ins Gesicht. Doch wir halten durch.
Nach 350 km kommen wir müde aber zufrieden noch rechtzeitig in Piscova Lhota für die vorbereiteten Speisen vom Grill und ein frischgezapftes Bier an.
Gute Nacht

Daniela

 


8. Tag (Samstag, 12. September 2020)

Hotel Asterra - Saalfeld

Nach dem Frühstück und dem Aufrödeln der Motorräder versammelten wir uns im Hof vor dem Hotel. Das Helm-Kreuz wird gelegt, als sichtbares Zeichen, dass wir als Gruppe auf den Spuren Jesu in der Welt unterwegs sind.
Für dieses Zeichen benötige ich mehrere Helme, alleine kann ich es nicht legen. Hier ist die Gruppe notwendig: „Wo zwei oder drei…“.
Im Zündfunken geht es um die Bibelstelle in der Jesus sagt, dass wer etwas verlässt oder aufgibt um ihm zu folgen, wird seinen Lohn auch schon in diesem Leben erhalten.
Bis jetzt habe ich diese Stelle immer aus der calvinistischen Position gesehen. Aber wie sind die Parallelen zu unserer Tour?

Wir haben uns vor einer Woche aufgemacht, haben Haus, Hof und die Familie zurückgelassen um auf Spurensuche zu gehen. Den sichtbaren in Schlesien und den Spuren in der Nachfolge im Glauben. Haben wir dafür etwas zurück erhalten?
Beim Nachtickern am Abend war viel von den Schwierigkeiten dieser Tour die Rede, den technischen Defekten, den schlechten Straßen oder den vielen Umleitungen.
Aber eigentlich strahlte die Freude und Zufriedenheit darüber, Schlesien auf unsere Weise gesehen und erlebt zu haben. Es ging um die Dankbarkeit, dort so freundlich aufgenommen worden zu sein und vor allem um das gute Gefühl, Eindrücke, Erlebnisse und Schwierigkeiten in der Gruppe teilen zu können.
„Wo zwei oder drei in einem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen“.
Vielleicht ist die Gemeinschaft um die sichere Zusage, dass Jesus unter uns ist, schon der große Lohn in diesem Leben.

Ach ja, dies ist das Tagebuch und Motorrad wurde auch noch gefahren.
Meine Gruppe führte ich zunächst auf geraden und ebenen Straßen im weiten Bogen um den Speckgürtel von Prag um dann auf kleinen und gewundenen Straßen den Abschied aus Tschechien zu erfahren.
Wieder in Deutschland angekommen hatte Sachsen sich wohl die Aufgabe gestellt, dass sie mindestens genauso viele Schlaglöcher haben wie Polen und bestimmt noch mehr Umleitungen. Aufgabe erfüllt!
So durchquerte die Waldsucher Gruppe das Vogtland. Länge mal Höhe mal Breite, auf der Suche nach dem Einlaufbier. Dieses gab es dann auch im Hotel.
Das Ende einer ungewöhnlichen Pilgern mit PS Tour.
Es gab viele Umwege, Eigenwege, Trennungen und wieder Zusammentreffen und das in der Gruppe Getragen-Sein.
Dank an Alle für diese gemeinsame Tour.

Rainer

 


 9. Tag (Sonntag, 13. September 2020)

Heimfahrt

Guten Abend – Punkt – he, ich rede mit Dir, ja mit DIR PUNKT.
Das war noch nicht der Punkt vom Ende. Das wäre zu einfach und würde Dir nicht gerecht werden.
Wir kennen uns noch nicht so richtig. Oder besser gesagt, ich kenne Dich seit ein paar Tagen, aber Du mich wohl noch nicht.
Du musst wissen, ich bin ein stiller Verehrer von Dir. Jeden Morgen zum Zündfunken warte ich gespannt auf den Eintrag eines Mitpilgers mit seinen Schilderungen, Eindrücken und Gedanken zum Vortag. Jedesmal überrascht und erfreut mich der Vortrag mit den Erinnerungen und Darstellungen aus einem anderen Blickwinkel mit ganz eigenen Beobachtungen und Empfindungen. Diese Vielfalt an Kreativität ist jeden Tag riesig!

Aber wie muss es Dir erst gehen? Du verbringst den ganzen Tag umhüllt von einer Plastiktüte in irgendeiner Packtasche oder Koffer, gequetscht von Wäsche in vollkommender Dunkelheit. Du wirst durchgeschüttelt, kommst den ganzen Tag nicht einmal ans Licht und wirst überhaupt nicht beachtet. Erst spät am Abend wirst Du von einer/einem Dir unbekannten Pilger wieder hervorgeholt, um Dir ihre/seine Tagesgeschichte zu erzählen.
Da möchte ich nicht mir Dir tauschen. Ich kann Dir allerdings eines versichern. Diejenigen, die Dich in ihrem Gepäck mit sich führen, denken den ganzen Tag an Dich und das, was sie Dir wohl am Abend anvertrauen wollen.
Du bist in Gedanken immer mit uns, unter uns und damit ein ganz wichtiger Begleiter und Bestandteil unserer Pilgertour gewesen!

Mit der letzten Übernachtung in Saalfeld endet heute die eigentliche Pilgerreise mit PS unter der Überschrift „Spurensuche“.
Eine kurzweilige Woche liegt hinter uns. Durch Au- und Abreise war die Gesamtstrecke für viele ganz ordentlich lang. Sie enthielt viele sehr schöne Streckenabschnitte, aber auch zähe und langatmige Passagen in denen sich Dorf an Dorf anreihte. Aber auch das gehörte zur Er-„fahrung“ Schlesiens dazu und bereichert den Erfahrungsschatz. Die Straßenqualität ließ gelegentlich leider etwas zu wünschen übrig und ist deutlich ausbaufähig. Da es dazu wohl keinen Qualitätskatalog gibt, wird dies auch zukünftig zu den Überraschungsmomenten einer solchen Tour gehören. Die Anzahl an der durch Baustellen gesperrten Strecken macht hier Hoffnung. Wenn sich allerdings innerhalb einer durch Baustelle erzwungenen Umleitung eine weitere Baustelle mit Umleitung auftat, stellte dies unsere Tourguides gelegentlich vor zeitraubende Herausforderungen und kleine Zwangspausen zur Orientierung und Korrektur der Navigation. Mit etwas Kreativität, Geduld und „wenden auf engsten Raum“ in der dritten Sackgasse, tat sich dann doch immer der Lösungsweg auf und führte uns, wenn auch über Umwege, alle rechtzeitig zum Essen ans tägliche Etappenziel.
Gestern Abend wurde nach dem Essen ein letztes Mal beim „Nachtickern“ über den Tag, die Strecke und das Tagesthema geredet und Gedanken ausgetauscht. Es wurde über die zurückliegende Woche resümiert und ein überwiegend positives Fazit gezogen. Da die Teilnehmer der Tour z. T. aus unterschiedlichen Richtungen kamen, wurde bei guter Laune bereits verabredet, wer mit wem den letzten Streckenabschnitt nach Hause zusammenfährt.

Meine Verabredung gen Heimat über Landstraßen waren Daniela und Tim. Tim hatte hierzu bereits etwas vorbereitet, dem ich mich gern anschloss. Da uns die Länge der Strecke wohl bewusst war, kamen die ganz kleinen Straßen heute nicht so oft zum Zuge. In zügiger Fahrt führte uns die Tour, von kleinen Pausen unterbrochen, daher über gute bis sehr gute Straßen westwärts in südlicher Tangente zum bekannten Revier des Sauerlandes.
Das Wetter war genial, was zig andere Motorradfahrer, die uns begegneten, wohl auch so sahen. Aber selbst hier blieben wir von baustellenbedingten Umleitungen nicht verschont, was die Länge der Strecke nicht positiv beeinflusste. Von den vielen schönen Kurven war ich allerdings so benommen und schwindelig gefahren, dass mir das gar nicht so auffiel und ich glatt den rechtzeitigen Absprung nach Norden verpasste. Somit stand ich „plötzlich“ vor der A45. Hier gab es keinen Zweifel mehr.
Dies ist das Ende einer eindrucksvollen, erlebnisreichen und ertragreichen Woche, die noch einiges mehr außer Motorrad zu bieten hatte. Und das in super guter Gesellschaft.

Ach ja, Thema des heutigen Zündfunkens für die Heimfahrt war

„Danksagung“

Am Ende einer solchen Woche, die hätte auch ganz anders oder auch gar nicht verlaufen können, fallen mir unzählige Begebenheiten, Begegnungen und vor allem auch Akteure ein, auf die dieser Begriff anwendbar wäre und einfach so daher gesagt, nicht das zum Ausdruck bringen würde, was einem das alles im Herzen bedeutet hat.

Auf der anderen Seite könnte man unter dieser Überschrift an dieser Stelle auch ganz filmtypisch einen Abspann aller daran beteiligten Akteure laufen lassen. Aber das würde vermutlich hier den Rahmen sprengen.

Von daher mache ich hier (den) Schluss – PUNKT – „Punkt.

Werner

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