Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2021 | Kurztour: Kurztour Saar | Tour-Tagebuch

Beitragsseiten

Tagebuch der Teilnehmer an der Motorrad-Pilgerfahrt „Kurztour Saar“ vom 22. – 26. September 2021


1. Tag (Mittwoch, 22. September 2021)

Nun ist es endlich soweit:
Nach der Einladung zum Vortreffen, trafen wir uns mit einer gewissen Spannung und Vorfreude am 22.82.2021 im Heinrich-Lübke-Haus in Günne.
Wer fährt wohl alles mit?
Dann kam von allen Seiten ein freudiges und fröhliches „Hallo“, schön, Du fährst auch mit. Auch neue Pilger sind wieder dazu gestoßen. Alle freuen sich auf eine schöne Zeit, mit einer tollen Gemeinschaft, neuen Erfahrungen und schönen Touren.
Schon vor dem Eingang zum Forum hatten wir uns so viel zu erzählen, dass uns dann unsere Guides erst einmal „einfangen“ mussten, um beginnen zu können. Der Ablauf der einzelnen Vortreffen ist ja immer ähnlich:
Erst die Regeln für die Gruppe, dann die Zimmereinteilungen und danach das Auslosen der drei Kleingruppen.
Wegen der Pandemie sollten die Zimmergemeinschaften auch in den Kleingruppen fahren. Dazu wurden die Fahrzeugschlüssel der jeweiligen Zimmergemeinschaften für die Verlosung eingesammelt.
Die Spannung wächst, wer fährt zusammen in einer Gruppe?
Udo und ich fahren mit Katrin, Regina, Josef und Martin in der Gruppe, die von Sabine geführt wird. Es ist so schön und es tut gut, dass wir mit euch wieder unterwegs sein dürfen.

Zum Schluss bekam jeder von uns noch ein kleines Kärtchen mit einem Bibelspruch. Dieses Kärtchen sollen wir zum Start der Tour mitbringen.
Auf meiner Karte steht als Überschrift „Frohnatur“ und der Vers dazu: „Was immer auch geschehen wird, liebe Freunde, freut euch im Herrn.“
Im ersten Moment war ich über das Wort „Frohnatur“ überrascht und dachte bei mir, dass ich dies im Moment nun gar nicht so bin. Doch dann überlegte ich, dass ich mich über viele kleine Dinge so richtig freuen kann.
Bin ich doch eine Frohnatur?
Ja, denn ich fahre bei „Pilgern mit PS“ mit und dies bedeutet für mich:
P – per Motorrad mit lieben Menschen unterwegs sein
I – interessant, informativ, intensive Gespräche
L – lachen und lustig sein
G – Gemeinschaft, gegenseitige Hilfe
E – Erfahrungen sammeln, Einlaufbier
R – Rücksicht nehmen, Regeln einhalten
N – Navi programmieren, nee Erfahrung für Gashand, Geist, Sozia und Seele
M – mutig sein, miteinander unterwegs
I – Ich sein, internationale Begegnungen
T – Toleranz, schöne Touren, Tagebuch schreiben
P – Pausen mit Kaffee, Cappuccino, Kuchen und Eis
S – Spurensuche, Segenszuspruch für Pilger und Pilgerinnen, sowie für die Motorräder, Sonne im Herzen

Mit Sonne im Herzen und großer Freude starten wir zu der Saartour und treffen und ins Burbach!

Gudrun (Sozia bei Udo)

 


2. Tag (Donnerstag, 23. September 2021)

Liebes Tagebuch
dies ist der Tag der 3-Flüsse-Fahrt,
aber von Anfang an: Um kurz nach 9 Uhr gibt es bei wärmenden Sonnenstrahlen, nach einem guten Frühstück den heutigen Zündfunken. Was bedeutet für mich: „Aufbrechen und Loslassen?“ Wir fahren los mit der neue gebildeten Kleingruppe und uns stellt sich die Frage: Wie wird diese Gruppe zusammenfinden, aufeinander achten und Rücksicht nehmen? Es sind Personen darunter, die sich nicht kennen – spannend.

Wir fahren durch Siegerland und tauchen ein in dichten Nebel, Täler sind verschwunden, aber Augenblicke später ist die Sonne wieder bei uns.
Bei Nassau überqueren wir die Lahn und auf kurvenreichen Straßen geht es weiter nach St. Goar am Rhein. Vor der Überfahrt über den Rhein stärken wir uns mit Kaffee, Kuchen und Eis. Dann geht es weiter, überall herrliche Landschaft, man kann sich nicht sattsehen. In langgezogenen Kurven reisen wir, wie an einer Perlenschnur aufgezogen über die Hunsrückhöhenstraße, man ist einfach begeistert von der Umgebung.

Alles klappt wie am Schnürchen.

Nach ein paar kleineren Pausen überqueren wir noch die Mosel. Getankt wird in Luxemburg, die Straßen dort sind phänomenal. Wir erreichen unsere Unterkunft „Albacher Stuben“. Fast alle lechzen nach einem „Einlaufbier“, das dank Michael prompt geliefert wird.
Fazit: Unsere Gruppe hat sich bestens bewährt, alle sind super drauf und ich freue mich die nächsten Tage mit ihnen zu verbringen.
Zum Zündfunken: Es lohnt sich, altes für eine Zeit zu vergessen, seine Komfortzone zu verlassen um neues kennenzulernen.
Danke für diesen schönen Tag.

Bärbel C.

 


3. Tag (Montag, 24. September 2021)

1. Tag in der Albacher Mühle
Sankta Maria II hat uns über die Mosel gebracht, da die Sankta Maria I nach Afrika verschenkt wurde.
Mit Hilfe eines ortskundigen wurden wir durch das Schilder – und Baustellenmeer zur Tanke geführt. 1,37² € + Knoppers versüßten uns das Tanken. Nach der ersten Pause kamen die richtigen kleinen und kurvigen Sträßchen. Das Fahren war so super, bis uns Esel, Ziegen und 423 Schafe eine duftende Pause bescherten. Die Straße hatten, nachdem wir die Hinterlassenschaften der Schafe aus den Reifenprofilen gefahren hatten einen super Gripp und Kurven machten noch mehr Spaß. Kurz nach 16 Uhr waren gefühlt alle Kita´s und Schulen aus und die Kinder standen an der Straße. Das „Muhlertal“ hat uns mit seinen tiefen Schluchten sehr beeindruckt. Eine Kurve nach der anderen machte uns ein breites Grinsen unterm Helm.
Der Tag endete, wie er begann: Tanke und Fähre. Es war wieder ein schöner Tag.

Heinz, Ralf, Jürgen, Tom, Michael, Uwe und Wolfgang

 


4. Tag (Dienstag, 25. September 2021)

Wasserliesch
Zu dichten, wie der Heinz, das kann,
das fangen wir erst gar nicht an!
Doch ein paar Zeilen sollten gehen.
Es soll ja schließlich auch was stehen.
Für diesen Tag der Tour zur Saar
im letzten Tagebuch im Jahr.
So werden unsere nächsten Zeilen ganz ungereimt im Buch verweilen
Martin

So begann der Tag mit einem Zündfunken nach dem Start: an der Löschemer Kapelle!
Durch dichten Nebel ging es in der gesamten Gruppe – zeitweise ohne Sicht, denn entweder war das Visier nass oder die Brille – ein Stück durch Wasserliesch, durch Wälder und Felder bis zu einem wunderschönen Aussichtspunkt: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! 😊
Was wir gesehen hätten, gab es netterweise auf einer Tafel zu sehen!
Ein Zündfunken der besonderen Art, an einem besonderen Ort und leider ohne Josef…
Er fuhr nach Hause und ließ uns Grüße ausrichten und Martin sagte, wir sollten uns nicht sorgen, krank sei Josef, aber nicht schlimm! Na gut,…
Auch Ralf verabschiedete sich, da er mittags nach Hause fuhr, zur Firmung der Tochter. So, durch ebensolchen Nebel wie vorher, fuhr unsere „amputierte“ Gruppe los.
„Fährt Gott mit uns?“ – Ja, hoffentlich! Wenn ich schon nichts sehe, dann brauche ich halt Unterstützung von oben! Also, wenn es Gott gibt, fährt er sicher mit!
Die erste Zeit war echt eine Herausforderung für mich und gefühlt kam ich den ganzen Tag nicht richtig in den Tritt. Wir fuhren mal durch den Nebel, mal drüber hinweg. Das Wetter riss auf und wir fuhren in Luxemburg durch wunderschöne Gegenden auf schönen Straßen. Immer wieder gerieten wir in ein Radrennen, aber irgendwie funktionierte alles dennoch! Eine Pause in Vianden klappte leider nicht: alles voll!
Da ich mit meiner Fahrerei völlig unzufrieden war, wechselte ich die Position; die Gruppe hielt mein Genöckel dankenswerterweise aus!
Weiter gab es tolle Straßen in schöner Umgebung bei jetzt Traumwetter!
Wir kamen in Wasserbillig sofort auf die Fähre und trudelten als erste Gruppe ein. Kurze Zeit später kam die Nachricht von Josef, dass auch er gut angekommen ist. Da war Gott wohl an mehreren Stellen aktiv…
Eine sehr schöne Tour geht (fast) zu Ende und wie immer: Top Kleingruppe, Top Großgruppe, Top Tourguide!

Katrin

 


5. Tag (Mittwoch, 26. September 2021)

Heimreise
Zum heutigen Zündfunken zur Verabschiedung ist das Tagebuch erneut zu mir gekommen und dieses Mal habe ich es festgehalten. Ich habe diese Zeit mit Euch gebraucht, um Eindrücke zu sammeln und bewusst wahrzunehmen, was mir zu Beginn der Pilgerreise, auch rein fahrtechnisch, kaum möglich war.
Gab es eine Losung für den Tag? Oder bestand die heutige Aufgabe einfach nur darin, heil und gesund am Zielort anzukommen?
In diesem Fall, nach 1045 km Pilgern mit PS – Mission erfüllt!
Während viele Mitpilger noch in der Zusammenstellung von Fahrgruppen zu einem Zwischenziel waren, starteten wir bereits als Kleingruppe, d.h. Wolfgang, Sabine und Uwe mit mir, wieder an 2. Position, zu einer wunderbaren Extra-Tour auf den Weg zu unseren Heimatorten.
Danke, Wolfgang!!!
Die Fahrt führte uns zurück durch den Hunsrück mit schönen Kurven auf leider noch teils nassen Straßen; lieber Gott steh´ mir bei!
Es war weniger fehlendes Gottvertrauen, sondern das Vertrauen in Reifentechnologie, Physik und Fahrdynamik. Dabei fahre ich lt. Wolfgang mit der besten Pelle, die man in dieser Kategorie für ein Motorrad kriegen kann. Diese Erklärung und der Kaffee an der Pausentanke machten wieder Mut.

Weiter ging es Richtung nächsten Zielort, Maria Laach, durch wunderschöne Täler und über Hügel und Anhöhen auf zunehmend trockenen Straßen. So konnte unsere Reisegeschwindigkeit bequem mit anderen Bikern mithalten, die offenbar mit der gleichen Routenplanung unterwegs waren. Und ich war jetzt mittendrin dabei! 😊
Nur die Treibjagd beiderseits der Straße fand ich etwas irritierend, während Wolfgang voller Gottvertrauen zügig mit unverminderter Geschwindigkeit das Areal durchschnitt.
Wie war doch die Erkenntnis beim Nachtickern am Vorabend? Gott ist eben immer mit dabei. So erreichten wir Maria Laach und nach einem letzten gemeinsamen Kaffee trennten sich unsere Wege. Uwe brach frühzeitig auf, um schnelle Kilometer zu fressen. Sabine wollte noch einige Kurven in der Eifel räubern und Wolfgang eskortierte mich ein letztes Mal für diese Tour bis Bad Breisig, wo er den Abzweig zur Rheinfähre nahm. Ich hingegen cruiste im Sonntagsverkehr gemütlich die B9 entlang, welche mich quasi direkt bis vor die eigene Haustür führt.
Ich habe diesen Weg bewusst gewählt, um neben der Fahrt auch die Tage und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Beiderseits des Rheintals eröffnen sich gut bekannte Panoramen, der Rolandsbogen, Rolandseck, Drachenfels mit Burg und links daneben der Petersberg – meine Heimat.

Ach, das war doch meine Karte vom Vortreffen, Heimat, Psalm 36,8.
Ja, ich bin wohl unter seinem Schutz gesund und unbeschadet von meiner ersten Pilgerreise zurückgekehrt – Gott sei Dank!
Danke aber auch Euch allen, den Guides und meinen Mitpilgern für die herzliche Aufnahme und auch das konstruktive und wohlwollende Coaching zu meinen fahrerischen Fähigkeiten.
Ich habe mich von der Klein- und Großgruppe getragen gefühlt, zu jeder Zeit, nicht nur samt Motorrad auf der Hauptständer, wie gestern Abend an der Kapelle…
Gern bin ich wieder bei einer Pilgerreise dabei,
herzliche Grüße

Thomas

 

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