Tagebuch der Teilnehmer an der Motorrad-Pilgerfahrt "Der Knick Nahe am Rhein"
17. bis 21. Juni 2020
Eintrag bevor die Tour überhaupt startet
Fahren wir jetzt oder fahren wir nicht? Corona, Corona, Corona. Lock Down – alles dicht – keine Kontakte – bin ich systemrelevant?
Himmel: welche Wörter man lernt! Und dann der Gedanke: Da kämpfen Menschen um ihr Leben – gesundheitlich und wirtschaftlich. Und ich mache mir Sorgen, ob eine Moped-Tour stattfindet? Wie gut muss es mir gehen, dass das für mich ein Problem ist!
Apropos Problem: dieses Tagebuch im Postkartenformat … - egal!
Ich habe mich gefreut, beim Vortreffen viele alte Bekannte wieder zu sehen und bin sehr gespannt, euch, die ich noch nicht kenne, kennen zu lernen.
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, nur noch Luft und Öl kontrollieren.
Wir Ruhrgebietler treffen uns am Mittwoch um 14.30 Uhr an einer Tanke in Schwerte.
Dann geht`s los.
Michael, Wolfgang, Josef, Conny, Patrick und ich sind pünktlich in Schwerte. Es ist zwar trocken, aber die Wolkenbraut im Süden droht mit dem Schlimmsten. Und es stellt sich die ewig alte Frage (neu-nie / Henne/Ei!) sondern Pelle an – Pelle aus.
Durch teils richtig schöne Kurven (am Wochenende für Mopedfahrer gesperrt – gut dass heute Mittwoch ist!) geht´s Richtung Biggesee, wo wir am berühmten Biggegrill uns einen Kaffee gönnen. Ein Zigaretten drehender Biker bietet sie uns als Guide an, gibt mir seine Telefonnummer „falls ihr mal hier ´ne Tour machen wollt!“
Um 18 Uhr sollen wir in Siegen sein – im 17.15 Uhr sind wir da.
Herzliche Begrüßung durch die, die schon da sind – wenngleich ohne „in den Arm nehmen“.
Ankommbier – Dusche, und jetzt gibt´s gleich Abendbrot.
Abendbrot war sehr reichlich und sehr lecker. Nachtickern allerdings gab´s nicht – wie auch ohne Zündfunken.