Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
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2024 | Schweizer Alpen| Tour-Tagebuch - 7. Tag - Freitag, 09.08.2024

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7. Tag - Freitag, 09.08.2024

Pilgern mit PS 2024. Die Tour in die Schweizer Alpen, auch bei dieser Pilgerreise bin ich wie jedes Jahr einmal wieder dabei. Und wieder schreibe ich einen Eintrag in das Tourtagebuch.
Das gaaanz bestimmte „NEIN“-Sagen muss ich wohl noch üben.

Also jetzt geht es los:
Wie jeden Morgen starten wir, (heute bei bestem Wetter) mit dem Zündfunken. Das Motto für heute ist das „Gebet um Lebensfarben“ auf der Seite 12 im Roadbook. Darauf gehe ich nachher noch einmal ein.
Wir verlassen das Hotel „Gasthof zur Burg“ und machen uns wie immer auf den Weg ins nächste Hotel, diesmal zum „Landgasthof zum Schwan“.
Doch halt, stopp, heute ist es anders, Regina & Friedhelm, beide auch in meiner Fahrgruppe, verabschieden sich von uns. Sie wollen eine weitere, recht weite Tour nach Rumänien starten.
Da heißt es Abschied nehmen. Doch Abschied nehmen fällt mir auf meinen, unseren Pilgerreisen immer recht schwer; doch auch dazu später mehr

Ihr kennt doch alle die Abkürzung BMW, diese steht für Bayrische Motoren Werke. Doch kennt ihr auch die Abkürzung WmW? Na, wofür steht die wohl?
Ich verrate es euch:
„Wenden mit Wolfgang“

Erfahren habe ich davon erst, als ich im Handout zur Tour das ganz, ganz Kleingedruckte gelesen habe.
Die Gruppe, in der Wolfgang (also nicht ich), sondern Wolfgang K. der Tourguide ist; hat automatisch einen kostenlosen Präsentationskurs WmW, also „Wenden mit Wolfgang“ gewonnen.

Dieser Kurs ist mehrstufig aufgebaut und beginnt damit, dass auf einem großen, natürlich freien Parkplatz gewendet wird; also ganz einfach.
Darauf folgen dann ein stark frequentierter Parkplatz und das Wenden auf einer breiten Straße.
Für Fortgeschrittene wird im Teil 2 des Kurses auf einem Weg gewendet.
Im weiteren Verlauf folgen dann Schotterplätze, Schotterplätze mit Gefälle (da fällt dann schon mal ein Motorrad um) und zu guter Letzt Schotterfeldwege mit Gefälle.

Zum krönenden Abschluss; das haben Friedhelm und Regina verpasst, folgt noch die Präsentation der diversen Wendetechniken:

  1. mit Trippelschritten auf Zehenspitzen, notwendig wenn die Sitzbank zu hoch ist oder die Beine zu kurz sind. Stichwort „Dackelbeine“.
  2. Mit dem ganzen Fuß vor und zurück rollen, vor und zurück, vor und zurück, bei schmalen Wegen kann das schon mal dauern.
  3. Wenden mit beiden Füßen auf den Fußrasten, mit mehr oder weniger Gas.

Das wir das Alles mit Erfolg und Bravour gemeistert haben seht ihr daran, dass wir gestern Nachmittag, also Freitag, tiefentspannt das Zielhotel „Landgasthof zum Schwan“ als Erstes erreicht haben.
Übrigens soll lt. Ute unser Tourguide Wolfgang bereits den Spitznamen „Wende-Wolfgang“ tragen dürfen.

So wie versprochen nochmal zum Thema des Tages; Meine aktuelle Farbe:
Dies ist die Farbe „orange“. Sie begleitet mich schon eine Weile. – Ich mag die wärmenden Strahlen der Sonne, die mein Herz und meine Seele erfreuen. In der Regel bringen mich diese Strahlen auch trocken nach Hause. Gut mein Motorrad ist weiß, ich wollte halt Zuverlässigkeit, also keine KTM.
Auch kenne ich die Farbe „grau“ in meinem Leben und freue mich immer wieder, wenn sie vorbeigezogen ist und ich das Farben-Frohe-Leben in blau, grün, lila, rot und natürlich orange genießen kann.

Und nochmal geht es zurück an den Anfang meines Tagebucheintrags: zum Thema „Abschied“.
Grundsätzlich fällt mir Abschied schwer, doch diesmal besonders. Es war ein gutes Miteinander beim Fahren und besonders im Austausch zu dem jeweiligen Tagesmotto.
Ich vermisse die beiden. Regina und Friedhelm, so wie ich am Ende der Pilgertour Ute & Wolfgang, Reinhardt, Andreas und Euch Alle vermissen werde.
Und…
Abschied hat noch eine besondere Bewandtnis, da ich meine Wohnung verlieren werde.
Da heißt es, sich zu verabschieden von meiner Umgebung, von Gewohnheiten, von vielen Dingen.
Doch mal schauen was mich erwartet.
Eine Tür geht zu, andere gehen auf.
Zuversicht, Urvertrauen, Gottvertrauen; das wünsche ich mir und Euch.

Tschüss Tagebuch sagt Suzuki Wolfgang,
noch aus Castrop-Rauxel,
jetzt auf Honda, mit rotem Hinterrad. „von wegen Lieblingsfarbe“. Vielleicht ist sie doch „rot“!