7. Tag - Donnerstag, 05.05.2022
Vierter Tag in Griechenland.
Hotel Villa Nickolas – Hotel Lozitsi, Veria
Gestärkt durch ein gutes Frühstück fuhren wir in den bekannten Gruppen nach Filippi. Hier hat der Apostel Paulus Lydia als erste Christin in Europa getauft. An diesem Ort steht heute eine Kapelle an der historischen Taufstelle. Wir sahen uns die Kapelle und die Taufstelle an einem kleinen Fluss an. Hier machten wir auch den Zündfunken.
Das Thema heute war: was treibt uns an? Was ist unsere Mission?
Diesen Gedanken nehmen wir mit auf den Weg. Zunächst fuhren wir zu Vicky und Michael, die wir auf der Fähre kennengelernt haben. Von Filippi fuhren wir nach Doxato. Hier wohnen die beiden, die uns spontan eingeladen haben. Griechische Gastfreundschaft ist sehr herzlich. Alle 19 Motorräder fuhren gemeinsam von Filippi nach Doxato. Die Menschen am Straßenrand, die Lkw-und Busfahrer grüßten uns freundlich. In Doxato wurden wir in ein Cafe geleitet. Vicky und Michael luden uns zu Kaffee und kleinen Speisen ein. Nach vielen Fotos und einem Laudate ging es weiter.
Wir fuhren über Land. Am Straßenrand blühte roter Mohn und gelbe Blumen, die es auch verdient hätten, dass wir ihren Namen kennen.
Was treibt uns an?
Vielleicht das Gefühl von Freiheit beim Motorradfahren? Aus den Lautsprechern des Helmes höre ich Kitaro 'Legend of the road'. Das passt irgendwie. Wir fuhren eine kleine Straße, von beiden Seiten wuchs Ginster und verengte die Straße auf eine Spur. Genug für uns. Leider hatte Klaus großes Pech. Beim Abbiegen rutschte das Hinterrad weg und beim Versuch die GS abzufangen, stürzte er und brach sich das linke Bein. Das Gruppenspirit funktionierte gut und wurde unsere Mission. So gut es ging, unterstützten wir Klaus. Freundliche Menschen halfen uns dabei. Es wurde ein Stuhl für Klaus organisiert und es gab sogar Eis zum kühlen. Dann kam der Krankenwagen und Klaus wurde eingeladen. Martin und Wolfgang fuhren mit zum Krankenhaus. Der Rest blieb bei dem Motorrad von Klaus. Da der ADAC es heute nicht abholen konnte, half uns Dimitria, eine sehr freundliche Frau aus der Landmaschinenfirma, das Motorrad sicher unterzustellen. Im Krankenhaus wurde Klaus erstversorgt.
Wir fuhren auf direktem Weg zum Hotel in Veria. Nach dem Duschen, Martin und Wolfgang sind auch angekommen, fuhren wir mit dem Taxi in das traditionelle Lokal. Hier gab es Abendessen. Klaus schickte uns ein Foto vom Gipsbein und dem Tropf. Unser Abendessen war definitiv besser und wir haben Klaus vermisst. Hoffentlich geht es ihm bald besser. Der Tag hat uns alle ganz schön geschlaucht.
Jörg