Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2023 | Vogesen 2023 | Tour-Tagebuch

Beitragsseiten

Tagebuch der Teilnehmer an der Motorrad-Pilgerfahrt "Vogesen 2023"
5.8.2023 – 13.8.2023

 

Prolog / Samstag, 05.08.2023

Start der „Pilgern mit PS“-Tour in die Vogesen.
Endlich ist es soweit. Wir starten von der Drüggelter Kapelle zu unserer Fahrt in die Vogesen.
Rückblick: Nachdem die Anmeldungen freigeschaltet waren, haben sich nur wenige Teilnehmer für diese Fahrt entschieden. Somit stand es auch nach vielen Wochen noch in den Sternen, ob die Fahrt überhaupt stattfinden würde. Nachdem unsere Guides sich entschlossen hatten, auch mit zwei Gruppen zu fahren und der Veranstalter hiermit einverstanden war, stehen wir nun hier in der Drüggelter Kapelle und haben unser Helmkreuz zum ersten Zündfunken gelegt.

Was erwartet uns in den nächsten acht Tagen?
Ich hoffe auf eine harmonische Gemeinschaft, eine unfallfreie Reise, inspirierende Zündfunken und gute Diskussionen in den Nachtickerrunden.
Wenn Petrus die Himmelsschleusen auch endlich schließt, steht doch eigentlich einer schönen Woche nichts mehr im Weg.

Aus unserem Roadbook habe ich einen Segenswunsch für uns etwas geändert und erbitte ihn so für unsere gemeinsame Tour:
„Möge Gott auf den Straßen, die vor uns liegen, vor uns herfahren.
Mögen wir die hellen Spuren des Glücks finden und ihnen auf dem ganzen Weg folgen.“
Das ist mein Wunsch für unsere Pilgerreise.

Zum Schluss möchte ich einen gemeinsamen herzlichen Gruß an unseren erkrankten Guide schicken, verbunden mit den besten Wünschen einer baldigen und vollständigen Genesung. In Gedanken sind wir verbunden und nehmen Dich mit.

Günther

 

1. Tag - Samstag, 05.08.2023

 Um 9:00 Uhr versammeln wir uns in der Drüggelter Kapelle zum Startzündfunken der Vogesentour. Wir, das sind die Tourguides Conny und Mike sowie 10 Teilnehmer.
Leider fehlt Georg, der 3. Guide, aus gesundheitlichen Gründen. Aber, wie Mike berichtet, ist er auf dem Weg der Besserung. Von hier aus alles Gute und schnelle Genesung, lieber Georg.
Der heutige spirituelle Impuls lautet: „Freiheit“
Was ist Freiheit für uns? Was verbinden wir damit?

Als meine Gruppe (Mike, Claudia, Günther, Thomas, Helmut und ich) starten will, springt das Mopped von Günther nicht an. Wahrscheinlich liegt es an der Batterie. Er will sich um eine neue kümmern und nachkommen. Also fahren wir erst einmal ohne ihn los.

Verabschiedet werden wir von RitaC, SabineS, Franz-JosefC und WolfgangE. Vielen Dank dafür!

Mike führt uns über kleine, kurvige Straßen durch das Sauerland und schon nach wenigen Kilometern harmoniert die Gruppe fahrtechnisch sehr gut. Im Westerwald, in Kroppach, machen wir bei Kaffee und Kuchen eine Mittagspause und überqueren später mit der Fähre den Rhein bei Linz.
Am Steinerberghaus in der Nähe des Eifelstädtchens Kesseling machen wir nach sehr anspruchsvoller Anfahrt eine letzte Pause und genießen einen wunderschönen Ausblick auf die Höhen der Eifel.
Nach 300 km erreichen wir um 17:30 Uhr unser erstes Tourhotel, den Landgasthof Pfahl in Wershofen und werden freudig von Günther begrüßt. Der BMW-Notdienst hat ihn mit einer neuen Batterie versorgt und er ist auf direktem Weg zum Hotel gefahren.

Erstes Fazit:
Die Gruppe funktioniert fahrtechnisch. Es blieb trocken. Das Fahren in der Gruppe hat Riesenspaß gemacht und Mike hat eine wunderschöne Route ausgearbeitet.
Nach einem reichhaltigen Abendessen und einem Feierabendbierchen falle ich sehr zufrieden ins Bett. Ein gelungener Tag. So soll es weitergehen.

Und der Gedankenimpuls? Freiheit? Mir fielen zuerst zwei Texte ein:
1. Rosa Luxemburg:
„Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.“
Damit wollte sie einen Maßstab setzen für die Art und Weise, wie mit Widersprüchen, gegensätzlichen Positionen in- und außerhalb der eigenen kommunistischen Partei umgegangen werden sollte.
Und 2. Marius Müller-Westernhagen:
„Alle, die von Freiheit träumen, sollen´s Feiern nicht versäumen,
sollen tanzen auch auf Gräbern.
Freiheit, Freiheit ist das Einzige was zählt.“

Lasst uns die Freiheit nehmen, auch in schlimmen, schweren Zeiten das Leichte und Schöne zu erkennen und Freude daran zu haben.
In diesem Sinne wünsche ich uns einen schönen Tag.

Klaus

 


2. Tag - Sonntag, 06.08.2023

 Abfahrt war 9:30 Uhr. Den ganzen Tag haben uns Regenschauer begleitet. Trotzdem blieb die Gruppe zusammen.
Die Tour wurde aufgrund des Wetters ein bisserl abgekürzt.
Bei einer Pause stellte ich fest, dass ich fast mein Nummernschild verloren hätte. Mit ein paar Kabelbindern fix repariert ging´s dann aber weiter.
Um ca. 17:00 Uhr sind wir dann am Hotel alle heile angekommen.

Das Wetter war zwar nicht so dolle, aber trotzdem war es ein Tag, den man so schnell nicht vergisst.

Helmut

 


3. Tag - Montag, 07.08.2023

Mit dem Zündfunken startet traditionell jeder Tag unserer Pilgertour, so auch heute.
Der Impuls des Tages: „Vertrauen“ – Wem oder was vertraut Ihr?

Ich vertraue wieder ein bisschen mehr meinem Fahrstil bezüglich Grasnarben, Kehren und engen Straßen. Ich stelle aber auch fest, dass verlorenes Vertrauen wieder aufgebaut werden kann.
So auch heute:

  1. Zum Start schmale Straßen und Kehren => läuft.
  2. Halt: tolle Aussicht ins Tal. Tiefe, Weite, Rundumsicht => eventuell wie beim Vertrauen?
  3. Halt: Verdun. Beeindruckend, über 600.000 Tote – doch für was oder wen? Wem vertrauen wir, damit so etwas nicht wieder passiert?
  4. Halt: Pause, Aussicht, Mahnmal der Amerikaner zu einer weiteren Schlacht mit 500.000 Beteiligten.

Nun sind wir angekommen mit vielen Eindrücken. Zur Geschichte. Zum Motorradfahren. Zum Vertrauen?

Willi

 


4. Tag - Dienstag, 08.08.2023

Der Tag fängt gut an. Wir treffen uns zum Zündfunken und Anne inspiriert alle mit ihrem Lachen. Das passt gut, denn das heutige Thema ist „Freude“.

Mich begleitet das Thema den ganzen Tag. Ich bin achtsam, was bereitet mir Freude?

  • Freude bereitet mir das unbefangene, herzliche Lachen von Anne in der Runde.
  • Der freundliche Gruß der Mutter mit ihrem Hund, die auf der Straße spazieren geht.
  • Die Kinder, die uns freundlich begrüßen, als wir den Ort passieren.
  • Die Aussicht und die tollen Kurven erfüllen mich mit Freude.
  • Die Ziegen erfüllen mich mit Freude, als sie auf einem Gerüst herumklettern. Offensichtlich haben sie Spaß.

Ja, was ist denn nun Freude?

Es sind die vielen Kleinigkeiten, die mir ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern.

Claudia

 


5. Tag - Mittwoch, 09.08.2023

Der heutige Tagesbericht beginnt leider mit dem Ende der Tagestour:
Unsere beiden Gruppen standen mit dem Ankommenbier an unserer Unterkunft, als es zu einem Unfall an der Zufahrt zu unserer Unterkunft kam. Unsere Gruppe half im Rahmen ihrer Möglichkeiten!! Der verunglückten Motorradfahrerin wünschen wir schnelle und vollständige Genesung!!! Freud und Leid liegen dicht beieinander.

Freude über den schönen Ort des heutigen Zündfunkens. Nach wenigen Metern Fahrt fanden wir uns an der Quelle der Mosel ein. Den Zündfunken konnte jeder für sich in einer Minute der Besinnung finden. (Mike wollte seine Motorradstiefel schwimmen lassen.)

Als Sozia freue ich mich heute, mehr Beinfreiheit zu haben, da keine Seitenkoffer.
Die Tour führte uns über mehrere Cols mit schönen, herrlichen Aussichten. Auch Abschnitte der diesjährigen Tour de France haben wir befahren. Gedenkstätten säumten mehr oder weniger unseren Weg.

Zusammenfassend war es ein fahrerisch schöner, trockener Tag, in einer harmonischen Gruppe.
Zum Schluss nochmals gute Besserung der verunglückten Motorradfahrerin.

Heidrun und Martin

 


6. Tag - Donnerstag, 10.08.2023

Heute beginnt unser Rückweg Richtung Norden. Wir verlassen die Südvogesen, um die Nordvogesen zu erkunden. Der Weg dorthin führt uns wieder über tolle, kurvenreiche Straßen, die meistens leer sind. Aber einige bekannte Cols sind sehr befahren. Man merkt: es ist noch Ferienzeit.
Langsam steigen auch die Temperaturen, mittags erreichen wir 27°C. Das ist für mich eindeutig zu heiß und ich freue mich, dass unser Guide einen Rastplatz findet, wo wir unsere Mittagspause im Schatten verbringen können.

Eine Sehenswürdigkeit ist auch noch eingeplant: Der Felsen und die Kapelle von Dabo.
Die Kapelle befindet sich auf einer Bergkuppe, von der man einen schönen Blick über das Buntsandsteinmassiv der Mittelvogesen hat.

Am Hotel angekommen und nach einem leckeren Abendessen auf der Terrasse tauschen wir uns über unseren heutigen Zündfunken aus: „Gemeinschaft“. Was bedeutet das für uns?
Gemeinschaften sind veränderlich, oft zweckgebunden. Gemeinschaften müssen gepflegt werden. Sie können einen auch stärken.

Für diese Woche sind wir eine Pilger-Gemeinschaft, in der wir zusammenwachsen, uns gegenseitig stärken und behütet fühlen dürfen.

Anne

 


7. Tag - Freitag, 11.08.2023

Im Hotel „Notre Dame de Bonne Fontaine“ verbringen wir eine Doppelübernachtung, so dass wir nach einem guten Frühstück mit leichtem Gepäck in den Tag starten. Doch zuvor halten wir unseren Zündfunken bei einer nahen Wasserquelle ab.

Der Impuls für heute: „Aufbrechen, Ankommen, und was dazwischen liegt“.

AUFBRECHEN:
Entlang des Canal de la Marne au Rhin fahren wir bei schönstem Wetter bis zum großen Hebewerk bei angenehmen 21°C. Am Col du Donon schrauben wir uns zunächst entlang eines Baches in die Höhe. Im Laufe des Tages werden weitere Cols folgen. Gegen Mittag suchen wir, wie auch die letzten Tage, einen Supermarkt auf und kaufen uns Baguette, Käse und Salami, um diese dann bei einer Rast am Col du Hantz zu verzehren.

Danach werden wir bei einem Halt an der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof doch sehr nachdenklich und sind froh, dass wir heute mit unseren Nachbarn in Frieden leben können.
Mittlerweile sind es 33°C und wir sind froh über eine weitere Kaffeepause, um dann gegen 17:30 Uhr bei einem Ankommenbier und anschließendem Nachtickern ANZUKOMMEN.

Weitere Erkenntnisse:

  • Französische Straßen fressen Reifen. Günther konnte nicht an unserer heutigen Tour teilnehmen. Er musste in Saarbrücken neue Reifen aufziehen lassen.
  • Und: Rauchen ist in Frankreich sehr teuer.

Thomas

  


8. Tag - Samstag, 12.08.2023

[Anm. der Red.]: Das Tagebuch kann sich heute trotz mehrfachen Kreisens nicht für einen einzelnen Schreiber entscheiden, deshalb trägt jeder am Abend einen kurzen Gedanken ein:


Eine schöne Woche geht zu Ende. Danke an Euch alle!
Willi

Ich bin froh, dass ich als Sozia so gut akzeptiert wurde und ich die Gruppe nicht gebremst habe.
Heidrun

Schön, dass ich dabei war: neue, nette Bekanntschaften, spirituelle Gedanken und schöne Landschaften erkundet. Danke an die beiden Guides.
ich (Martin)

Bonnes Routes, Cols, Routes Forestières. Toll gemacht! Vielen Dank dafür!
Thomas

Eine schöne Woche liegt hinter uns mit heißen, sonnigen Tagen, aber auch mit Regen. Gemeinsam haben wir alles gemeistert. Vielen Dank für die gute Tourenplanung und die tolle Führung durch die Guides.
Holger

Ich schließe mich allem an. Besonders fand ich die kleinen Stopps mit Besichtigungen. Die vielen Kreuze haben mich zum Denken angeregt.
Anne

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.
Claudia

Es war eine beeindruckende Woche mit netten Mitpilgern und vor allen Dingen super geplanten Touren unserer Guides. Ganz herzlichen Dank.
Günther

Tolle Tour in ein fahrerisch herausforderndes und landschaftlich sehr schönes Zielgebiet. Hervorragend vorbereitet und durchgeführt von den Guides, Georg, Conny und Mike. Vielen Dank für eine besondere Woche, die einige Zeit nachwirken wird.
Klaus

Ich fand die Tour absolut toll. Komme bestimmt wieder. Tolle Leute, super Gespräche, tolle Touren. Ein ganz neues Gefühl in der Woche bekommen. Vielen Dank an alle. Allen alles Gute und immer oben bleiben. Ganz liebe Grüße an alle!
Helmut

 

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