Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2023 | Thüringen | Tour-Tagebuch

Beitragsseiten

Tagebuch der Teilnehmer an der Motorrad-Pilgerfahrt "Thüringen 2023"
18. - 21. Mai 2023

 

16.4.2023 - Das Vortreffen

Die 1. Tour im Jahre 2023 soll die Pilger mit PS nach Thüringen führen. Am 16.04.23, einem grauen und nieseligen Tag findet das Vortreffen am Möhnesee statt. Man wird herzlich begrüßt durch die Tourguides, die die Planung und Organisation übernommen haben. Die Freude ist groß, viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Es sind tatsächlich nicht wenige mit Motorrädern angereist, alle Achtung.

Auch einige „Neulinge“ sind dabei, man lernt sich kennen in einer Vorstellungsrunde, diesmal in einer Art Interview geführt. Im weiteren Verlauf erläutern die Tourguides den geplanten Ablauf der Reise. So soll es Besichtigungsorte wie Buchenwald und die Wartburg geben, auch Weimar soll ein Ziel sein. Ein weiterer wichtiger Punkt wird abgearbeitet während der Tour. Nach einem Kaffeetrinken werden die „Kleingruppen“ ermittelt, auch hier etwas Neues. Jede Gruppe soll sich selber zusammenfinden, was auch blitzschnell geschieht.

Das Vortreffen endet mit dem Helmkreuz und einem „Laudate omnes gentes“.
Alle Teilnehmer:innen sind voller Vorfreude auf die bevorstehende Tour. Es ist offensichtlich, dass die Pilger mit PS nicht nur Abenteuer suchen, sondern auch spirituelle Erfüllung und Gemeinschaft auf ihrer Reise. Alle freuen sich auf den Start am 18.05.23.
Lasst uns losfahren!

Bärbel

 

1. Tag, Donnerstag, 18.5.2022

Tourstart am 18.05.2023

Rechtzeitig zum Treffen an der Kapelle „Hillige Seele“ hat sich die Fahrgruppe „Thüringen 2023“ eingefunden und nach Begrüßung, Andacht und dem Segen sind die einzelnen Teams mit ihren Guides Richtung Thüringer Wald zum Zielort Zella-Mehlis gestartet. Bei bestem Wetter entwickelte sich die Fahrt für mich zu einem „Fest für alle Sinne“!
Die Route führte durch das Weser Bergland, den Naturschutzpark am großen Meißner bis zum Thüringer Wald mit dem Rennsteig, der allerdings nicht durch prickelnde Passstraßen, sondern ausgedehnten Wanderwegen gekennzeichnet ist. Die wechselnden Landschaften bescherten uns neben wunderbaren und teilweise auch herausragenden Motorrad Strecken eine Fülle von Eindrücken. Die Natur überbot sich teilweise in den verschiedensten Grüntönen von Wiesen und Wäldern, immer wieder unterbrochen von leuchtend gelben Rapsfeldern. Deren Blüten verbreiteten einen intensiven Geruch, der wiederum abgelöst wurde von dem Duft nach frisch gemähtem oder gewendetem Heu. Dazu das Geräusch des Fahrtwindes und die teilweise beeindruckende Fernsicht; manchmal fast eine Reizüberflutung von der Schönheit der Natur und der Schöpfung.

Daneben war auch eine Veränderung beim Überschreiten der Grenzen der Bundesländer erkennbar. Die Fachwerkarchitektur wurde zunehmend präsenter, ebenso typische Gefährte wie Schwalbe, Simson, MZ und Trabbi mit dem markanten 2-Takt Geruch. Dazu mischte sich gelegentlich der Duft von frischem Grillgut anlässlich des heutigen Vatertags, es waren vermutlich Thüringer Rostbratwürste.

Voll mit diesen Eindrücken erreichten wir kurz vor 17 Uhr unsere Unterkunft und wurden mit dem obligatorischen Ankunftsbier belohnt. Ein toller Tag mit tollen Menschen in der Fahrgruppe, ein absolut gelungener Start.

 


2. Tag, Freitag, 19.05.2023

Zella-Mehlis, „Auf Luthers Spuren“
Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg zur Wartburg. Dieser führte uns durch das Schmalkaldener Land auf der deutschen Fachwerkstraße, die ihrem Namen alle Ehre machte und der Naturpark Thüringer Wald.
Auf Luthers Spuren machten wir in Bad Liebenstein Halt am Luther Denkmal, wo wir auch die Lutherbuche und eine Quelle/Brunnen entdecken konnten. Im Volksmund als Lutherborn bezeichnet. Das Denkmal erinnert an die vorgetäuschte Gefangenschaft Luthers, der mit der Reichsacht belegt war. Auf der Wartburg untergebracht, übersetzte er das Neue Testament. 1857 wurde das Denkmal vom Herzog zu Sachsen Meinigen errichtet.

Mittags erreichten wir dann Luthers Unterkunft, der sich nun Junker Jörg nannte und nahmen an einer Führung durch die imposante Wartburg teil.
Der Rückweg führte uns durch die Uhrmacherstadt Ruhla, vorbei am Trusetaler Wasserfall und über den herrlich kurvigen Rennsteig.
Glücklich und zufrieden im Hotel angekommen, haben wir den Abend ausklingen lassen.

Mein persönlicher Dank geht an Michael, ohne dessen Einfluss dieser Eintrag nicht möglich gewesen wäre.

 


3. Tag - Samstag, 20.05.2023

Zella-Mehlis

Samstag, mein erster vollständiger Gruppen-Pilger-Tag, schön war es!

Der Tag startete schwierig, kalt dunstig, Kopfschmerzen. Der Text beim Zündfunken und das Lied passten perfekt- auch zum heutigen Ziel: Buchenwald.
Die Fahrt dorthin (zumindest anfangs) auch: Dunst, Nebel – düster und anstrengend. Aber es wurde besser!
Interessante kleine Dörfer, in denen wir alles sehen konnten: alte DDR-Häuser neue Häuser und ganz verfallene Bruch-Häuser. Und : ein halber Trabbi am Hausgiebel!

Ja Buchenwald… einige Pilger fuhren nach Weimar, wir besuchten die Gedenkstätte. Das Video im Kino mit drei Zeitzeugen war beeindruckend und beängstigend. Mich machte es sehr nachdenklich, vor allem, weil es viele Ähnlichkeiten, glücklicherweise aber auch viele Unterschiede zu den Strukturen in meinem Beruf gibt. Beim Gang ins Gelände kam ich genau zu dem Thema mit dem großen Martin ins Gespräch, der ja ähnliche Strukturen kennt. Unsere Gedanken und Empfindungen ähnelten sich, gleich kamen wir auf Themen wie Macht und Ohnmacht, Missbrauch, Menschenbild, den Film „Das Experiment“ und die Frage, wie wir gehandelt hätten in der damaligen Zeit, wir wissen es nicht! Wir setzten unser Gespräch ohne weitere Besichtigung im Cafe fort – eine schöne Zeit!

Die Rückfahrt mit Klaus und unserer Fahrgruppe war gut, Klaus als Guide ist sehr empfehlenswert! Kurz hatte ich den Eindruck, wieder am Morgen gelandet zu sein: wieder kam Nebel – glücklicherweise nicht so lange und dicht wie heute früh!
Alles in allem ein guter Tag und wieder die Erkenntnis: glücklicherweise gibt es neben allen Grausamkeiten immer auch Freude und auf dem Gelände der dunkelsten Geschichte wachsen wunderschöne Blumen!

Katrin

 


4. Tag - Sonntag, 21.05.2023

Zella-Mehlis - Letzter Fahrtag zurück nach Hause.

Eine schöne Kurztour geht zu Ende!
Nach einem gemeinsamen Frühstück treffen wir uns zum letzten Helmkreuz dieser Tour. Die Sonne zeigt sich schon bei angenehmen Temperaturen. Eine kleine Ansprache eines Tourguides läutet den Abschied ein, ein Lied, Segensspruch und Gebet folgt. Die letzten Fahrgruppen finden sich für den Heimweg zusammen.
Wehmut ist zu spüren, sind doch alle während der letzten Tage zusammengewachsen. Der Abschied fällt nicht leicht, denn liebenswerte Menschen machten die Tage zu einem Erlebnis. Die Erinnerung an die gemeinsamen Stunden werden uns begleiten.

Für mich war es eine sehr schöne Woche, habe neue Menschen kennengelernt, mich in der Kleingruppe – und mit allen anderen – sehr wohlgefühlt. Intensive Gespräche wurden geführt, über die ich noch lange nachdenken werde.
Danke für die schöne Zeit an alle die teilgenommen haben und besonders an die Tiurguides von Pilgern mit PS.

Bärbel

 

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