Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
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2024 | Eifel | Tour-Tagebuch - 3. Tag - Samstag, 05.10.2024

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3. Tag - Samstag, 05.10.2024

Insul

Heute starten wir zu unserer dritten Tagestour durch die Eifel. Der Zündfunke lässt uns die Veränderungen der Natur um uns herum betrachten. Für die ersten Stunden und Kilometer eine Herausforderung. Das Thermometer am Moped zeigt bei Abfahrt 3 Grad, gefühlt eher weniger und kaum sichtbar, da es neblig ist.

Über Fuchshofen verlassen wir das Ahrtal. Und siehe da und dort, der Nebel wird immer dünner, je höher wir fahren. Auch die Temperaturen steigen mit uns (kleiner Vorgriff: wir kommen nachmittags bei 13 Grad wieder zurück nach Insul). Die Sonne lacht uns an und erwärmt uns. Ziel ist heute der südwestliche Teil der Eifel. Auf verschiedenen Wegabschnitten über die Hochebenen erkennen wir deren Weite, unterbrochen von Tälern, die teilweise noch vom Nebel gefüllt sind. Auch dieses Bild ändert sich, da die Sonne den Nebel nach und nach auflöst.
Wir fahren über kurvige Straßen, durch Wälder, Täler, die teilweise spärlich bis gar nicht besiedelt sind. So erscheint uns die Suche nach Essbarem in einer Bäckerei oder einem Café lange vergeblich. Kurz nach Mittag hat diese Suche ein Ende. Bei einer Filiale einer großen Supermarktkette in Bitburg haben wir Glück in Form von Kaffee, Süßigkeiten und einem sonnige Plätzchen.

Gut gestärkt und aufgewärmt geht es von dort zum Kloster Himmerod mit seiner imposanten Abteikirche. Auch hier erfahren wir von Veränderungen: Nachdem der letzten Zisterziensermönch das Kloster verlassen hat, wurde es 2017 aufgelöst und dem Erzbistum zu Trier übergeben. Es bietet jedoch weiterhin einen Ort der inneren Einkehr und Begegnung. Ein kleiner Funke von Veränderung wird bei vier (fremden) Mopedfahrern gezündet. Der heutige Protokollant überreicht ihnen je ein Kärtchen von Pilgern mit PS.

Nun geht’s aber wieder nach Insul über Adenau. Immer wieder Veränderungen unterwegs. Aus üppigen Maisfeldern werden durch die Ernte brache Flächen. Blätter an Bäumen und Sträuchern ändern ihre Farbe. Der Herbst hält Einzug. Auch an diesem Fahrtag erleben wir unterschiedlichste Verkehrsteilnehmer. Die einen lassen uns z.B. bei Kreisverkehren vor, andere jedoch bedrängen uns trotz kurviger Strecke.
Ralf’s Kommentar: „Lieber pilgern mit PS anstatt rasen mit PS“. Passt vielfach gut. Wir haben wieder eine wunderbare Tour erleben dürfen.
Gott sei Dank!

Melanie und Joachim