Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
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2024 | Sächsische Schweiz & Riesengebirge | Tour-Tagebuch - 3. Tag - Montag, 17.06.2024

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3. Tag - Montag, 17.06.2024

Tag 3 – unserer Pilgertour
– im Riesengebirge – Tschechien – angekommen.
Dazu haben wir die Grenze überschritten. „Grenz-Erfahrungen“ ist unser Thema heute.
Nach Verlassen der großen Hauptstraße über die Grenze erlebten wir einen ganz anderen Charakter von Landschaft, weite Grasflächen und solide satte Baumbestände. Durch die hügelige Landschaft erstreckten sich wenig befahrene, schmale kurvige Straßen. Mit mäßiger Geschwindigkeit rollten wir über den Asphalt mal mit kleineren, mal mit größeren Flickenteppichen. Die Grenze liegt schon längst hinter uns und wir grooven uns ein auf die neuen noch unbekannten Wege vor uns.
Gegen Mittag halten wir Ausschau nach einem Rastplatz, bei dem man eine Mahlzeit bekommt. Und plötzlich, in einem unscheinbaren Dorf hinter einer Rechts-Abbiegung vor dem Friedhof ist ein kleiner Imbiss. Fünf Stühle mit einem Tisch stehen vor dem Haus. Der ausgebreitete Sonnenschirm spendet Schatten in der Mittagshitze. Die sprachliche Verständigung zeigt eine neue Grenze auf. Die Hände und die präsentierten Auslagen müssen helfen. Worte alleine schaffen das nicht.
Pizzafladen mit geriebenem Käse und Ketchup drauf hinterlassen einen starken Knoblauchgeschmack (-geruch). Alkoholfreies Bier und mit Fruchtgeschmack angereichertes Radler (Heidelbeere und Himbeere) stillen Hunger und Durst.

Und weiter geht es im Auf und Ab durch Wälder und auf Höhenzügen, die einen weiten Blick in die Ferne zulassen. Wir haben die Grenze(n) hinter uns gelassen und tauchen in Neues Unbekanntes ein.
Und schon sind wir mitten in unserer Lebenswirklichkeit, in der eben auch Grenzerfahrungen eine Rolle spielen. Ständig fordert das Leben uns auf, uns auszuprobieren.
Wie weit kann ich gehen? Was kann ich? – Und wo komme ich an die Grenze, die ich erfahre aufgrund meiner eigenen Befindlichkeit oder die andere mir gegenüber deutlich markieren? Im Ausloten des Machbaren erfahren wir wie Leben geht und was in ihm möglich ist. Es gibt Grenzen.
Die guten, Leben bewahrenden und schützenden will ich achten. Die unnötigen und der Lebensentfaltung entgegenstehenden will ich niederreißen und beseitigen.
Leben sollen wir, und dazu braucht es nicht so fürchterlich viele Grenzen.

Jann-Axel

 

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