Tagebuch der Teilnehmer an der Motorrad - Pilgerfahrt "Griechenland 2024"
27.09.2024 – 13.10.2024
Donnerstag, 26.09.2024
Der Weg ist das Ziel für mich
Mit großer Neugier, Respekt und Spannung schaue ich auf unsere große bevorstehende Reise. Diesmal geht es überhaupt nicht darum, an einem Zielort anzukommen. Am Ende wollen wir natürlich gesund und mit vielen Erlebnissen mit unserem Motorrad zu Hause ankommen.
Bis dahin aber geht es um das Kennenlernen mythischer Stätten, das Befahren unterschiedlichster, anspruchsvoller Pisten, nicht zuletzt um das Nachdenken: Was trieb Menschen dazu, an so außergewöhnlichen Orten und unter so schwierigen Bedingungen etwas zu schaffen, das uns heute noch berührt?
Ich war noch nie in Griechenland auf dem Festland. Als Jugendlicher habe ich Bücher darüber geliebt. Ich habe auch noch nicht annähernd eine so große Reise mit dem Motorrad gemacht. Aufgeregt bin ich wie schon lange nicht mehr. Wir verlassen gewohntes Terrain – ein Abenteuer ist das.
So lange ohne meine Heike war ich auch seit 1987 nicht mehr unterwegs, denn wir sind sehr gerne zusammen.
Ein Wechselbad der Gefühle, und ein Weg mit prickelnden Zielen.
Ich wünsche uns:
- Viele schöne Erlebnisse und magische Momente.
- Eine gute, sichere und inspirierende Fahrt.
- Ich will viel sehen, nicht rasen.
- Ein gutes Miteinander in der Gruppe, vielleicht mit neuen Freunden.
- Gerne auch tiefgründige Gespräche
- Eine gesunde Rückkehr mit großer Lust, über das Erlebte zu erzählen.
Seien wir in guten Händen beschützt.
Willy
1. Tag - Freitag, 27.09.2024
Nachdem die Anreise ins Hotel Mühlenhof für einige Pilger eine Herausforderung war, ging es heute auf die längste Strecke mit 520 km nach Nassereith.
Meine Anspannung bezüglich meines Moppeds (läuft der Motor, oder geht er wieder aus?) hat sich im Laufe des Tages ziemlich verflüchtigt.
Sie lief….
Bis zum Fernpass – da blieb meine F6 plötzlich wieder stehen…
Was soll mir das sagen?
Ich sehe es als Prüfung, die Zuversicht beizubehalten. Gar nicht so einfach…
Ich bin dankbar, dass ich mich in unserer Gruppe richtig aufgehoben fühle. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell und harmonisch unsere Pilgergruppe zusammenwächst.
Ich freue mich auf unsere Abenteuerreise und bin zuversichtlich, dass mein Mopped das ab morgen auch so sieht.
„Fahr mit mir auf meinem Weg!“
Günther